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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 101

1824 - Herborn : Krieger
101 I baffe. Er suchte nämlich den Cwilis^und die Bataver, und die Bataver und die Teutschen zu trennen Es gelang. Civilis fand sich ge- „öchigt, mir den Römern Frieden zu schließen und die Ni-derreutschen ihrem Schicksal zu über, lassen. Der fernere Verlauf der Dinge liegr im Dunkeln; die Velleda sah man später als Ge- fangene in Rom. $. 15. Fernere Kriege der Teurschen und R ö/ mer bis ums Jahr 200. Nach dem batavlschen Kriege zeigen die tcuk, schon Völkerschaften im Innern mehr Einheit und Haltung, und treten ebenso nach Außen hin in schrofferem Gegensatz auf. Daß diese Einheit nur nach und nach heroortritt, davon ist der Grund darinn zu suchen, daß sie fast Alle, wie im Vorhergehenden gezeigt wurde, ver- schiedenartige Elemente theils anszuscheiden, theils in den mannigfaltigen Reibungen zu ver- einigen harren, keineswegs aber, wie gewöhn- lich geschieht, in der Furcht vor den Römern, von denen sie jetzo weniger zu besorgen harren, als jemals. Zwar unternahm D o m i l i a n (im Jahr 85, nach A. 65. ) einen Zug gegen die Chat- ten, und feierte einen Triumph über die Teut- schen, scheint aber, obwol der König der Che- rusker Chariomer zu ihm stand, sowenig aus- gertchtet zu haben, daß er in Gallien Sklaven Aufkäufen ließ, die bet seinem Triumph für ge- fangene Teucsche galten. Kräftiger waltete allerdings der Kaiser Tra- zan (-j- 117) in Teutschland, ohne jedoch in den Vvlkerverbätrnissen desselben etwas zu än- dern. Er besetzte die Länder zwischen der Donau

2. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 637

1845 - Halle : Anton
637 Charakter an ihnen war, da bricht er auch wider hervor, gewaltig, ursprünglich, wo es die Rot heischt, fielt die ältesten, einfachsten Grundlagen seines characteristischen Le- bens von neuem her, und begknt das Leben des Volkes gewissermaßen mit der Kraft und Reinheit des ursprüng- lichsten Keimes in neuen Triben. So haben wir in den alten, verschränkten Formen des Reiches, wie in den Glidern eines abgelebten Leibes, die Pulsschläge des algemeinen deutschen Lebens schwächer werden sehen, und unter den Wirkungen des sitlichen Gif- tes, welches die Franzosen in den verschidenen einander folgenden Verträgen mit den deutschen Regirungen in Ba- sel, Leoben, Lunwiler, im Reichsdeputationshauptschluße und in Wien und Pressburg durch moralische Herabwür- digung, durch Verwickelung in rechtsverachtende Handlun- gen ausgegoßen hatten, war dies algemeine deutsche Leben fast erstorben. Wir haben gesehen, wie die sitliche Indignation über das Verhältniss, in welches man gekommen war, Preussen in den Krieg von 1806 trib; — und wie äußerlich un- glüklich dieser auch endete, für deutsches Leben und Wesen war der Fride von Tilsit doch ein Glük, denn er machte Preussen zugleich frri von der Teilname an dem lezten Zugreifen gegen die Mitstäude im Reiche, tilgte fast allen Groll, den man im übrigen Deutschland schon in hohem Grade gefaßt hatten und zugleich wis er auf die eigne, tüchtige, sitliche Kraft des Volkes; knüpfte ein neues sitli- ches Band fest zwischen Regirung und Untertanen. Der Krieg im südlichen Deutschland aber ließ zuerst wider des Volkes eigenste, älteste Art sich kräftig durchkämpfen. So wie Tirol in den Krieg hereingezogen, dann bald von Oestreich seinen eignen Kräften überlaßen war, sahen wir auch sich das Wesen des deutschen Volksheeres, des alten Heerbannes in herlichster, glänzendster Weise entwickeln, und schon oben musten wir der Aenlichkeit mit dem Kampfe im Teutoburger Walde gedenken — mehr als einmal sa- hen wir gewissermaßen die Geister der Ahnen wie aus tausendjährigem Verschlüße in den Bergen Hervordringen

3. Teil 3 - S. 244

1893 - Leipzig : Brandstetter
— 244 — 6. Napoleon und Friedrich der Große. Beide gewaltige Kriegshelden, beide ringen gegen eine ungeheure Übermacht, beide fast immer siegreich, beide gelten als unüberwindbar, beide von der staunenden Mitwelt bewundert — und doch welch ein Unterschied: Napoleon kämpft aus Hab- und Herrschsucht, Ehrgeiz, Friedrich aus Notwehr; Napoleon läßt sich vom Ehrgeiz und Glück zur Verblendung hinreißen, Friedrich hat auch auf der höchsten Stufe des Glücks nie die ruhige Besonnenheit verloren; Napoleon kämpft um Ruhm, Vergrößerung seines Reiches, Friedrich um feine Existenz; Napoleon kämpft für sich selbst, Friedrich für sein Volk; Napoleon zwingt Frankreich zu den ungeheuren Opsern an Menschen und Geld, Friedrichs Unternehmungen sind getragen von der Liebe und Opferfreudigkeit seines Volkes; darum unterliegt der gewaltige Kaiser trotz seiner gewaltigen Macht, der König des kleinen Preußens aber bleibt Sieger; darum hat die Mit- und Nachwelt für den kleinen Preußenkönig den Ehrennamen „der Große", während sie dem mächtigen Franzosenkaiser diesen Ehrennamen versagt. 7. Deutschlands Befreiung vom Joche der Römer 9 it. Chr. und vom Joche der Franzosen 1818. a) Die Bedrücker: Römer, Varns — Franzosen, Napoleon. b) Plan der Bedrücker: Ausbreitung des römischen Weltreiches über Germanien, Unterwerfung der Germanen unter römische Herrschaft — Gründung eines französischen Weltreiches auf den Trümmern des alten Europas, besonders Unterwerfung Deutschlands unter Napoleons Herrschaft. c) Mittel der Bedrücker: Verdrängung der germanischen Sprache, Religion, Gesetze, Sitte und gewaltsame Einführung der römischen, Anlage von befestigten Kriegslagern an Rhein und Donau, Aufnahme deutscher Jünglinge in römische Kriegsdienste — blutiger Krieg, Verführung deutscher Fürsten zum Abfall von der Sache des Vaterlandes, harte Bedrückung durch Kriegssteuern, Brandschatzungen, Wegnahme des Landes, Besetzung der Festungen, Vernichtung des Volkswohlstandes, fortgesetzte Demütigungen. d) Möglichkeit der Unterdrückung: Damals viele einzelne Volksstämme mit eigenen Fürsten und Heerführern, jeder stolz auf feine Selbständigkeit und Unabhängigkeit, Zwist, Neid, Uneinigkeit — jetzt viele Staaten, viele Fürsten, Selbstsucht, Neid, Uneinigkeit derselben, Anschluß an den Fremden, Vaterlandsverrat; Segest — Rheinbund. e) Folgen der Bedrückung: Unzufriedenheit, Sehnsucht nach Freiheit, Einigung der Stämme, Abschüttelnng des Joches durch Besiegung der Bedrücker im Teutoburger Walde. — Grimmiger Haß gegen den Unterdrücker, Sehnsucht nach Befreiung, Vorbereitung zur Erhebung, fruchtloser Versuch einzelner, Opferfreudigkeit des Volkes, Erhebung, Sturz Napoleons.

4. Teil 3 - S. 201

1893 - Leipzig : Brandstetter
— 201 — 9. Napoleons Zug nach Rußland und die Kreuzzüge. Beides abenteuerliche Züge, Richtung nach Osten, Aufbietung großer Truppenmassen, blutige Kämpfe unterwegs, Not und Mangel, große Verluste, am Ziel Eroberung einer großen Stadt, Zerstörung derselben, Erfolglosigkeit der Züge. — Beweggrund verschieden. 10. Andere Eroberungszüge. а) Züge der Römer, b) Züge der Hunnen zur Zeit Heinrichs I. und Ottos I. c) Züge der Schweden und Franzosen im 30 jährigen Kriege, d) Raubzüge Ludwigs Xiv. e) Züge der Türken im Jahrhundert des 30 jährigen Krieges. 11. Wie Napoleon, so stürzten auch audere Eroberer plötzlich von der Höhe ihres Glücks. Varus durch die Schlacht im Teutoburger Walde, Barbarossa durch die Schlacht bei Legnano, Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde, Tilly bei Breitenfeld, Wallen stein bei Lützen, die Schweden bei Fehrbellin, die Türken bei Wien. Iv. Zusammenfassung. Geschichtliche Ergebnisse. 1812 Napoleons Zug nach Rußland. Siege bei Smolensk und bei Borodino an der Moskwa. 14. September. Napoleons Einzug in Moskau. 19. Oktober. Napoleon tritt seinen Rückzug an; Übergang über die Beresina. Dezember. Ankunft der Trümmer der großen Armee in Preußen. V. Anwendung. 1) War Rußlands Krieg gegen Napoleon gerecht? 2) Welchen Anteil hat die Kontinentalsperre an diesem Kriege? 3) Warum war Napoleons Aufenthalt in Dresden für ihn der höchste Souueublick des Glücks? 4) Wie ist Preußens Bündnis mit Frankreich zu rechtfertigen? 5) Mit welchen Gesinnungen und Gefühlen mögen York und das preußische Hilfskorps mit nach Rußland gezogen sein? б) Welche Bedeutung hat der Brand von Moskau für die Entscheidung des Krieges? 7) Wodurch wurde der Untergang der „großen Armee" herbeigeführt? 8) Welchen Anteil am Kriege hatte der Freiherr vom Stein?

5. Geschichtsbilder für Volksschuloberklassen und Schulaspiranten - S. 13

1905 - Nagold : Zaiser
13 und Cassius erdolcht. Casars Erbe wurde sein Neffe Oktavian, spter Augustus genannt. -K>. Raiser Augustus (3h vor14 n. Lhr.) 3^ - Nachdem Oktavianns seinen Gegner Antonius bei Aktinm in Griechenland (31 v. Chr.) besiegt hatte, war J/v ^ er Alleinherrscher. Er fhrte aber in kluger Weise nur den Familiennamen Csar (Kaiser); der Senat nannte ihn Augustus ( der Erhabene). In seinem Leben zeigte er die grte Einfachheit und kleidete sich wie ein Senator. Obwohl die Republik dem Namen und der Form nach noch bestand, galt doch nur sein Wille in dem ungeheuren Reiche von 120 Mill. Menschen. Das Reich stand damals auf der Hhe seiner Macht und umfate Italien, Spanien, Por-tugal, Frankreich, England, Holland, die Schweiz, das westliche und sdliche Deutschland, sterreich, Griechenland, Nordafrika, Kleinasien und Palstina. Unter seiner Regierung wurde der Heiland in Bethlehem geboren. Augustus war sehr beliebt (Vater des Vaterlandes"); Handel und Wissenschaften blhten. Rom wurde immer prchtiger, Friede herrschte im ganzen Reich; doch wurde das Volk auch zusehends verwhnter und sittenloser. In der eigenen Familie hatte Augustus nicht viel Glck. Die bse Livia, seine 3. Gemahlin, vergiftete alle Familienglieder, welche ihrem Sohne Tiberins im Wege standen. Der Bruder des Tiberins, Drusus, machte von Mainz und Bonn aus mehrere siegreiche Feldzge in das Innere Deutschlands und kam bis zur Elbe. Infolge eines Sturzes vom Pferde starb er und wurde in Mainz begraben. Nach Deutschland hatte Augustus seinen Feldherrn Varus geschickt (Hermannsschlacht - ^ 9 n. Chr.). Tiberins folgte im Jahr 14 n. Chr. seinem Stiefvater auf dem Thron. Er war ein grausamer, arg- " whuischer Fürst. Unter ihm starb Jesus den Tod am Kreuz (33). Unter seinen Nachfolgern nahm die Macht Jj, der Kaiser rasch ab; gute Sitten und Zucht verfielen. H(7* Nero, der letzte Kaiser aus dem Hause des Augustus (5468), ff- ^ regierte anfangs mild und wohlwollend. Gar bald aber

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 102

1911 - Breslau : Hirt
Stettins J'.Hirt Breslau. 8. Deutsche Kolonisation östlich der Elbe. +—►-+- Orejixo, dex altaihömi/schrn luiejies. V////'////A O/ftsrünk. nttonisäies Iieich. • , deutsche Erwerbungen im 13. Jahrhundert. x/// ’//\ Uroberunflspcbut des Deutschen, Ordens,- durch, den zweiten Thomet Frieden, nee -wieder -verloren Graute- tlneuen De.ujjicherb Reichm.

7. Geschichtliche Gedenkstätten - S. 33

1885 - Berlin : Hofmann
A. Europa. 33 13. Schwarzburg-Rudolstadt. Frankenhausen am Kyffhäuser. 1525 Niederlage der Bauern unter Thomas Münzer durch die norddeutschen Fürsten. 14. Lippe-Detmold. Detmold an der Werre. 783 Schlacht zwischen Karl d. Gr. und den Sachsen. Der Teutoburgerwald. 9 n. Chr. Vernichtung der römi- schen Legionen unter Varus durch die Germanen unter Armin. 15. Hamburg. Hamburg an der Elbe und Alster. 1762 Friede zwischen Preussen und Schweden. — 1813 Erhebung gegen die Franzosen, Wiederbesetzung und grausame Behandlung durch Davoust. 16. Lübeck. Lübeck an der Trave. Haupt des Hansabundes. 1629 Friede Christians Iv. von Dänemark mit dem Kaiser. — 1806 Verteidigung Blüchers gegen die Franzosen und Kapitulation desselben. 17. Reicbslande. a) Eisass. Strassburg an der 111. 1681 Übergabe an die Franzosen. — 1870 Belagerung durch die Deutschen. 28. September Kapitulation. — Nördlich Wörth an der Sauer. 1870 6. August Niederlage Mac Mahons durch die Ih. deutsche Armee unter dem Kron- prinzen von Preussen. — und Weissenburg an der Lauter. 1870 4. August Niederlage der französischen Division Douay durch Teile der Ih. deut- schen Armee. b) Lothringen. Metz an der Mosel. 1356 Reichstag unter Karl Iv. Erlass der goldnen Bulle. — 1552 Wegnahme durch Heinrich H, von Frankreich und vergebliche Belagerung durch Karl V. — 1870 Einschliessung der französischen Rheinarmee unter Bazaine durch die deutsche I. und H. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl. 27. Oktober Kapitulation der Fran- zosen. — Westlich 3

8. Die Weltgeschichte für die Jugend bis auf die neuesten Zeiten - S. 149

1818 - Leipzig : Hinrichs
149 an, aber sie wollten sich nicht ergeben, obgleich die Hun- gersnoth aufs höchste stieg. Nach einer langen Belage- rung wurde die Stadt von den Römern erstürmt. Ein tapferer Haufen hatte sich im Tempel verschanzt und wollte sich auch jeht noch nicht ergeben. Dieses präch- tige Gebäude, welches Titus gern erhalten wollte, wurde mit der ganzen Stadt in einem furchtbaren Brande (70 I. nach Chr.) zerstört. Der größte Theil der Juden kam um, die übrigen aber wurden gefangen und als Sklaven behandelt. Die Nachkommen dieser Unglück* lichen haben sich seitdem über die ganze Erde verbreitet. Nur zwei Jahre regierte Titus, und ihm folgte sein grausamer Bruder Domitian, der nach wenigen Jahren ermordet wurde. Nun folgten einige ruhmwür- dige Kaiser, unter welchen Rom eine Reihe glücklicher Jahre genoß; der edle Greis Nerva; der gerechte, für das Glück seiner Völker wohlthatig sorgende Trajan, und nach Hadrian — der zwar viele treffliche Einrich- tungen machte, und Rom mit herrlichen Gebäuden schmückte, aber manche Schwächen hatte, und zuleht grausam wurde — der edle Ant 0 ninus Pius, und Marcus Aurelius, der uns in den Betrachtungen über sich selbst, die wir noch von ihm haben, ein Ge- mählde seines tugendhaften Sinnes hinterlaffen hat, aber wahrend seiner neunzehnjährigen Regierung einen schweren Kampf gegen die Teutschen und andre Völker bestehen mußte, die immer mehr gegen die Granzen des Reiches vordrangen. Das römische Reich umfaßte, als Marcus Aurelius starb, Italien, Spanien, Portugal, England und Süd- Schottland, Frankreich und die Schweiz, die Nieder- lande, die teutschen Länder am Rhein und an der Mosel, die Hälfte von Baiern, Hestreich, Sklavonien, Dal- matien, Kroatien, Bosnien, Servier,, Ungarn, Sie- benbürgen, die Moldau und Wallachei, Bulgarien, die europäische Türkei, die Inseln im Mittelländischen Mecre

9. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 347

1817 - Karlsruhe : Müller
Zwölfte Periode: — Portugal. §. 123. 34^ 4, Als Joseph Emanuel mit Tod abgegangen, folgte nach den Gesezen seine Tochter Maria Franziska Ifabella (seit 1777), und ihr Gemahl Peter 111, Bruder ihres Va- ters, als Mitkönig. Pombal mußte bald abtreten; die Regirung kam wieder in die Hände des Adels, und somit fast alles auf den alten Fus. Peter stirbt A°. 1786; meh- rere Jahre hernach wird die Königin schwachsinnig, wes- wegen ihr Sohn, Johann Vi Maria, als souverainer Re- gent A°. 1796 ausgerufen wurde. — Die französ. Revolu- tion hatte auch Einwirkungen auf Portugal. Denn nachdem es in die Coalition gegen Frankreich getreten, und Spanien: mit Frankreich bald Frieden und Bündniß geschlossen hatte, wurde es gezwungen von seiner Verbindung mit England ab- zulassen. Und nachdem Karliv Spanien zur Besiznahme an Bonaparte überließ, so geht der Prinz Regent von Portugal, mit der Königin seiner Mutter, seiner ganzen Familie re. nach Brasilien, wo er im Januar »808 ankommt. §. 124., Die Niederlande. (S. 2te Karte). 1. Zu beiden Seiten des Nieder-Rheines, wo seine Spaltungen sind, wie an der Unter-Maas und Unter- Schelde, folglich im Norwesten von Deutschland, liegen die Provinzen und Länder, welche den Namen, Niederlande/ führen. — Hier wohnten ehemals Deutsche, unter dem Namen: Belgen, Bataver, und Friesen. Julius Cäsar vereinigte Belgien mit Gallien 3 beide Länder verloren die Römer an die Franken. — In der Theilung der Fränki- schen Monarchie (A°. 843) kam ein kleiner Theil im Nord- Osten zum Deutschen Reiche; das Meiste zu Mittel-Fran- ken geschlagen erhielt Lothar. — Nach Gewohnheit der Frän- kischen Könige wurden auch hier Herzogen und Grafen gejezt, welche sich aber auch, wie anderwärts, nach und nach erblich und unabhängig machten; woraus dann die

10. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 178

1883 - Leipzig : Kesselring
178 Neue Geschichte. Indessen gelang es doch nicht, die Reformierten in Frankreich gnzlich auszurotten. In den Cevennen^ lebte noch immer eine betrchtliche An-zahl, welche den kalvinistischen Grundstzen anhing. Als sich mit Beginn des 18. Jahrhunderts (1702) die Verfolgung auch aus diese Gebirgsbewohner erstreckte, griffen sie zu den Waffen und machten unter dem Bauernsohn Cavalier Ca valier selbst franzsische Heere zittern. In dem Aufruhr fanden mehr 1702. als 100 000 Ausstndische den Tod; aber dennoch blieben in jenen Wldern einige Hunderttausend Reformierte brig. V. Ludwig des Xiv. dritter Eroberungskrieg 16881697. Ludwig des Xiv. Ansprche auf die Pfalz. Verheerung der Rheingegend,en 1689. Deutschland, Holland, England, Spanien und Savoyen wider Frankreich. Siege der Franzosen iu den Niederlanden, am Rhein und in Oberitalien; Niederlage bei la Hoane 1692. Friede zu Ryswik 1697. Whrend sterreich und Deutschland den Erbfeind der Christenheit beludwig des kmpften, hatte Ludwig Xiv. Krfte zu einem neuen, dem dritten Eroberung6-xiv. An- kriege gesammelt. Ein Vorwand zum Kampfe war bald gefunden. Da der sprche ans Kurfürst von der Pfalz, der Sohn Karl Ludwigs (S. 165), ohne Nachkommen die Pfalz, gestorben war, so erhob der franzsische König (1688) im Namen feiner Schwgerin, der Herzogin von Orleans,2 einer Schwester des Verstorbenen, Erbschaftsansprche ans mehrere pflzische Frstentmer. Zur Bekrftigung der Ansprche bewegte sich alsbald ein franzsisches Heer gegen den Rhein. General Melac hatte den Befehl, zunchst die Pfalz zu verwsten, sowie berhaupt die jenseits des Rheins eingenommenen Orte, welche man nicht besetzen wolle, niederzubrennen. Die Greuel des 30jhrigen Krieges wurden von neuem verbt, ja noch berboten. Man sprengte (1689) das Verheeruna Heidelberger Schlo, dessen Ruinen noch heute ein Zeuge jener Barbarei sind, der Rhein- 3u Speier ^ wurden sogar die Grber der falifchen Kaiser (S. 93 Anm. 2.) gegend. geffnet und beraubt, die vermoderten Gebeine umhergestreut. Solch' himmelschreiendes Verfahren hatte (1689) die Erklrung des Reichskrieges", bei dem keinem Fürsten Neutralitt (Parteilosigkeit) erlaubt war, zur Folge. Deutschland stellte ein zahlreiches Heer ins Feld, konnte aber ebensowenig als Holland, England, Spanien und Savoyen, die sich mit dem Kaiser verbunden hatten, gegen die Franzosen etwas Bedeuteudes aus-richten. Letztere behaupteten in den Niederlanden, am Rhein und in Ober-Frankreichs a^en das bergewicht, wenn sie auch aus die Zurckfhrung des vertriebenen 169093. Stuart (S. 171) nach England verzichten muten und in der Seeschlacht bei la Hogue1 (gegen die Englnder und Hollnder) ihre Flotte vernichtet fahen (16921. Allgemeine Erschpfung der beteiligten Mchte fhrte endlich im Jahre Friede 1697 den Frieden von Ryswin (Rei weg! sagte man damals) herbei, zu Ryswik Ludwig gab in demselben mit unerwarteter Gromut alle eroberten Orte, mit 1697. Ausnahme von Straburg, heraus und erkannte auch seinen unvershnlichsten Feind, Wilhelm Iii. von Oranien (S. 171), als König von England an. 1 Severinen, Gebirgskette des sdlichen Frankreichs, welche sich zwischen Rhone und Loire von Sden nach Norden zieht. La Hogue, Kap im Nordosten der Normandie, nordstlich von Cherbonrg. Ryswik, Schlo und Dorf in Holland, 3 km sdlich von Haag. 2 Ihr Gatte, der Herzog (Philipp) von Orleans, war der einzige Bruder Lud-wig des xiv. 3 Wegen der Einscherung Speiers (31. Mai 1689) wurde das Reichskammer-gericht 1693 nach Wetzlar verlegt (S. 124).
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